Im Landratsamt Neu-Ulm überreichte der Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner dem Jedesheimer Valentin Mayer den Orden im Beisein des Landrates Thorsten Freudenberger. Bereits 1982 unternahm Valentin Mayer Reisen in die ehemalige Sowjetunion. Mit seiner Divisionskameradschaft organisierte er Hilfslieferungen für das Kinderkrankenhaus und den Kindergarten der einstigen Frontstadt Serpuchow.

Durch Aussöhnung und Völkerverständigung entstandene Freundschaften ermöglichten es Valentin Mayer das Schicksal von mehr als 200 gefallenen deutschen Soldaten zu klären. Regierungspräsident Lohner würdigte die Verdienste des 102-Jährigen mit folgendem Satz: „Auf Ihre Arbeit, Herr Mayer, konnte der Volksbund nach dem Ende der Sowjetunion aufbauen.“ Seit den 1960er Jahren war Valentin Mayer als Mitglied, Spender und Sammler für den Volksbund aktiv. 

Landrat Thorsten Freudenberger sagte, mit seinem Buch "Kriegserinnerungen - Vater und Sohn" (eines von fünf Büchern, die Mayer geschrieben hat) habe Valentin Mayer uns Nachgeborenen ein wichtiges und wertvolles autobiografisches Geschichtswerk hinterlassen, das quasi ein Vermächtnis ist: nie wieder Krieg! Selbst angesichts des völkerrechtswidrigen Überfalls auf die Ukraine kommt Valentin Mayer kein negatives Wort über das russische Volk über die Lippen, dem er sich so verbunden fühlt.